Herbsttagung
Das IPPh veranstaltet in regelmäßigen Abständen Herbsttagungen zu gesellschaftlichen Fragen, die sich aus der Arbeit unserer Awareness Group herauskristallisieren. In der Diskussion mit externen Gästen ergeben sich zu diesen Themen nicht nur fundierte kritische Stellungnahmen, sondern auch konstruktive philosophische Vorschläge für ein besseres Leben in der Zukunft. Die Ergebnisse der meisten Tagungen sind in Buchform dokumentiert.
Die bisherigen Herbsttagungen:
16.-17. Oktober 2020
Analoge Kompetenzen im digitalen Zeitalter. Die Lage in Zeiten von Corona
Vorträge:
- Gernot Böhme: Analog vs. digital. Der öffentliche Diskurs und Alternativen zur Digitalisierung in der Praxis
- Wolfgang Reinert: Was Hänschen mit dem Tablet lernt – Digitalisierung in Schule und Bildung
- Rebecca Böhme: Leibliche Kommunikation und Interaktion – eine neuropsychologische Perspektive
- Kai Buchholz und Justus Theinert: Gestaltung und sinnliche Erfahrung
- Ute Gahlings: Die Sehnsucht nach existentieller Resonanz in virtualisierten Lebensformen
28.–30. Oktober 2016
Privatheit in Zeiten der Netzgesellschaft
Vorträge:
- Gernot Böhme: Eine Kultur der Privatheit
- Beate Rössler: Die gesellschaftliche Notwendigkeit von Privatheit
- Marianne Brieskorn-Zinke: Zur Kulturgeschichte des privaten Lebens mit Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert
- Kai Trost: Freundschaftsbeziehungen unter Jugendlichen unter den Bedingungen der Netzgesellschaft
- Kai Buchholz: Die private Wohnung
- Kai W. Müller: Der Rückzug in die virtuelle Privatheit und die Verfallenheit ans Netz
- Ute Gahlings: Die Privatheit des Körpers und der Cyberspace
- Michael Herfert: Verschlüsselung für den privaten Internet-Nutzer
4.–6. Oktober 2013
In welcher Gesellschaft leben wir?
Vorträge:
- Gernot Böhme: In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
- Klaus Dörre: Prekarität – die neue soziale Frage?
- Klaus von Lampe: Kehrseiten der Gesellschaft
- Rudi Schmiede: Die informatisierte Arbeitsgesellschaft
- Marianne Brieskorn-Zinke: Krankheits- oder Gesundheitsgesellschaft?
- Ute Gahlings: Heteronormativität – zur gesellschaftlichen Bedeutung von Geschlechterrollen I
- Kai Buchholz: Heteronormativität – zur gesellschaftlichen Bedeutung von Geschlechterrollen II
- Ziad Mahayni: Individualität und Konsum
- Nico Stehr: Die Freiheit ist eine Tochter des Wissens
28.–30. September 2012
Pflegenotstand
Vorträge:
- Thomas Gerlinger: Pflegenotstand: die objektive Lage
- Ute Gahlings: Ethik der Fürsorge
- Marianne Brieskorn-Zinke: Von der Krankenpflege zur Gesundheitspflege? Anmerkungen zur Veränderung eines Berufsbildes
- Gernot Böhme: Präoperative Patientenfürsorge – ein Bericht
- Klaus Dörner: Projekt: Alte aus den Altenheimen heraus!
- Sabine Weidert: Demenzkranke in der Klinik
- Gabriele Kleiner: Wohngemeinschaften als Lebensorte für Menschen mit demenziellen Erkrankungen
- Sabine Köhler: Pflege in der Psychiatrie
- Marion Großklaus-Seidel: Pflege in Grenzsituationen um Tod und Sterben
17.–19. September 2010
Alternative Wirtschaftsformen
Vorträge:
- Gernot Böhme: Kritik des Wachstums
- Götz Werner: Bedingungsloses Grundeinkommen
- Elmar Altvater: Erinnerung an den Sozialismus
- Rolf Merten: Regionalgeld
- Andreas Neukirch: Das Konzept der GLS-Bank
- Kai Buchholz: Meditation über Eigentum
- Werner Peters: Generosität. Eine Ethik für eine postkapitalistische Gesellschaft?
- Klaus Dörner: Nachbarschaftswirtschaft im dritten Sozialraum
- Bernd Villhauer: »Geiz ist geil« – über Preis- und Lohndumping
- Maria Mies: »Und wann kommt das gute Leben?«
18.–20. September 2009
Kritik der Leistungsgesellschaft
Vorträge:
- Gernot Böhme: Das Leistungsprinzip und das Reich der Freiheit
- Volker Schubert: Leistungsdruck in der Schule
- Richard Münch: Wissenschaftliche Kreativität unter dem Regime der Evaluation
- Ziad Mahayni: Das Leben als To-Do-Liste. Leistungsdruck in der Wirtschaft und dessen Folgen
- Clarita Müller-Plantenberg: Solidarische Ökonomie
- Gisela Dischner-Vogel: Müßiggang
- Helga Peskoller: Freizeit als Leistung
- Ute Gahlings: Körper-Sein als Leistung (Schönheit und Fitness)
- Ines Geipel: Sport – Leistungsgrenzen und ihre Überschreitung
- Sibylle Riffel: Leistung im Gesundheitssystem
17.–19. Oktober 2008
Der mündige Mensch
Vorträge:
- Bernd Villhauer: Mündigkeit und Unmündigkeit nach Kants Aufklärungsschrift
- Stefan Ruppert: Die Erweiterung der Grundrechte seit Anfang des 19. Jahrhunderts
- Ute Gahlings: Die mündige Frau. Zur Geschichte des Kampfes der Frauen um Bürgerrechte
- Farideh Akashe-Böhme: Ehefähigkeit und Ehemündigkeit
- Uwe Volkmann: Selbstbestimmung (Selbstbestimmungsrecht philosophisch und politisch)
- Andreas Gruschka: Erzieht die Schule zur Mündigkeit?
- Thomas Hillenkamp: Wann wird der Mensch strafmündig?
- Wolf-Dieter Narr: Der souveräne Bürger – die souveräne Bürgerin
- Kai Buchholz: Der mündige Konsument
- Gernot Böhme: Der mündige Patient
28.–30. September 2007
Philosophische und religiöse Lebensformen
Vorträge:
- Farideh Akashe-Böhme: Sexualität und Körperpraxis im Islam
- Regina Ammicht-Quinn: Sexualität und Körperpraxis im Christentum
- Ute Gahlings: Die Bedeutung der Leibbeziehung für eine philosophische Existenzform
- Sylvia Kolk: Buddhistische Praxis im Alltag
- Fabian Heubel: Philosophisch-ästhetische Askese
- Klaas Huizing: Der Alltag des Christenmenschen
- Gernot Böhme: Die Beziehung von Wissen und Weisheit in der Philosophie
- Kai Buchholz: Die Rolle der Liebe in der Philosophie
- Andreas Brenner: Die Moral in der philosophischen Lebensform
18. November 2006
Mit Krankheit leben (in Kooperation mit dem Alice-Hospital, Darmstadt)
Vorträge:
- Christian Hellweg: Die Rolle des Arztes jenseits von Therapie
- Gernot Böhme: Was heißt Krank-Sein, was heißt Gesund-Sein?
- Ulrike Rebscher: Gesundheit aktivieren
- Farideh Akashe-Böhme: Geschlechtsspezifisches Krankheitsverhalten
- Ute Gahlings: Mit einem kranken Kind leben
- Bernhard Rauch: Mit der Krankheit leben – Patienten nach Herzinfarkt